Berliner Hobbygärtner*innen gründeten in den letzten Jahren über hundert Gemeinschaftsgärten. Eine »Gartenkarte« von 2017, die von mehreren Initiativen erstellt und von der Stiftungsgemeinschaft Anstiftung und Ertomis finanziert wurde, zeigt exakt 113 Gartenprojekte zwischen Spandau und Köpenick. Gärtnern als private Freizeitveranstaltung einzelner Städter*innen ist in Berlin zu einer urbanen Gartenbewegung im öffentlichen Raum gewachsen. Einige der Gemeinschaftsgärten haben eine interkulturelle Ausrichtung, wie beispielsweise der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Gatow. Dieser wurde vor drei Jahren auf einer rund 1.000 Quadratmeter großen Fläche einer Zweigstelle des Berliner SOS-Kinderdorfs gegründet. Vergangenen Sommer besuchte ich diese Gartengemeinschaft.