Bunte, große und kleine Fußabdrücke von Aktivisten und Aktivistinnen hängen vor dem Bundeskanzlerinnenamt. An langen Leinen festgebunden, in mehreren Reihen, wehen sie im rauen, winterlichen Wind. Auf vielen steht: »Agrarindustrie abwählen«. Zum elften Mal hat das Bündnis »Wir haben es satt!« (WHES) zum Protest aufgerufen: Für eine agrarökologische Wende und gegen Agrarindustrie und Massentierhaltung. Nach Veranstalterangaben hatten sich letztes Jahr 27.000 Menschen an der Großdemonstration beteiligt, die jährlich anlässlich der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin stattfindet. Nun, während der Coronakrisenzeit, ist alles ein bisschen anders. Der Protest ist hybrid: Etwa hundert Aktive protestieren vor Ort, Landwirte aus dem Umland rollten …
Zehntausend protestieren für die Agrarwende
