»Bei einem mittleren Ausbauziel von 300 GW bis zum Jahr 2050 müssen jährlich 9 GW zugebaut werden«, wie der Forschungsverbund Erneuerbare Energien mitteilt. Nach Angaben der Organisation ist der weitere Ausbau der Photovoltaik aufgrund fehlender politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen gefährdet.
Autor: Tatiana Abarzúa
Der drittheißeste Sommer seit 138 Jahren
Mit einem Temperaturdurchschnitt von 19,2 Grad Celsius (°C) gilt dieser Sommer als drittheißester seit dem Beginn regelmäßiger Messungen im Jahr 1881. Das zeigen erste Auswertungen der Daten der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der Durchschnittswert liegt 2,1 Grad über dem Wert der Vergleichsperiode 1981 bis 2010. Bundesweit wurden die höchsten Sommer-Temperaturen bisher in den Jahren 2003 (19,7 °C) und 2018 (19,3 °C) erreicht. Nach Angaben des DWD zeigt der Sommer 2019 deutlich, »dass der Klimawandel weiter an Fahrt aufgenommen hat«.
Tausende Menschen haben für Tierrechte demonstriert
Nach Angaben der Veranstalter*innen haben sich 5.600 Menschen an der Demonstration für Tierrechte Ende August 2019 in Berlin beteiligt. Es war die zweite Demo in der Hauptstadt unter dem Motto »The Official Animal Rights March«.
Erstes Halbjahr 2019: Mehr Strom aus Sonne & Wind als aus Braun- & Steinkohle
Nach Angaben des Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme ISE haben Solar- und Windenergieanlagen in den ersten zwei Quartalen dieses Jahres in Deutschland 92 Terrawattstunden Strom produziert. Photovoltaikanlagen speisten in diesem Zeitraum 25,1 TWh in das öffentliche Netz ein. Damit lag die Produktion um 1,3 TWh höher als im Vorjahreszeitraum. Der maximale Anteil des Solarstroms an der täglichen Stromerzeugung wurde mit 26,5 % am 21. April und am 29. Juni erreicht.
Planet A überlastet
Nach Angaben des Umweltbundesamts ist das Ressourcen-Budget für das Jahr 2019 aufgebraucht: »Bis zum 29. Juli hat die Menschheit so viel verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann«. Die Aussage basiert auf Berechnungen der US-amerikanischen Organisation Global Footprint Network (GFN). Demnach entspricht der weltweite Flächenverbrauch vom 1. Januar bis heute dem Ressourcenbedarf, den die Erde innerhalb eines Jahres decken kann.
»Für einen Tag im Jahr leben wir die Utopie autofreier Straßen«
An der jährlichen Sternfahrt haben nach Angaben des Veranstalters mehr als 90.000 Radler*innen teilgenommen. Die Fahraddemonstration des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) verlief über 19 verschiedenen Routen. Alle hatten den Großen Stern um die Siegessäule im Tiergarten als Ziel, sowie das Umweltfestival auf der Straße des 17. Juni.
Šukran und auf Wiedersehen: Freizeitgärtner*innen erweitern ihre Pflanzen- und Sprachkenntnisse
Berliner Hobbygärtner*innen gründeten in den letzten Jahren über hundert Gemeinschaftsgärten. Eine »Gartenkarte« von 2017, die von mehreren Initiativen erstellt und von der Stiftungsgemeinschaft Anstiftung und Ertomis finanziert wurde, zeigt exakt 113 Gartenprojekte zwischen Spandau und Köpenick. Gärtnern als private Freizeitveranstaltung einzelner Städter*innen ist in Berlin zu einer urbanen Gartenbewegung im öffentlichen Raum gewachsen. Einige der Gemeinschaftsgärten haben eine interkulturelle Ausrichtung, wie beispielsweise der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Gatow. Dieser wurde vor drei Jahren auf einer rund 1.000 Quadratmeter großen Fläche einer Zweigstelle des Berliner SOS-Kinderdorfs gegründet. Vergangenen Sommer besuchte ich diese Gartengemeinschaft.
»Steinkohle-Aus bis 2020«
Die Heizkraftwerke, die in der Hauptstadt im Einsatz sind – Moabit, Reuter und Reuter West – nutzen Steinkohle. Vor einem Jahr hatte Vattenfall am Kraftwerk Klingenberg den Betrieb von Braunkohle auf Erdgas umgestellt.
Täglich 7,6 Millionen Einwegbecher für Heißgetränke
Die Eskimosprachen kennen über 100 Worte für Schnee, so lautet ein Mythos. Auch bei Großstadtbewohnern gibt es einen Stoff, der meist allgegenwärtig und kaum aus dem Alltag wegzudenken ist: Kaffee!!! Er hat viele Facetten und jeder vierte Kaffeefan trinkt das Heißgetränk unterwegs. Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge belief sich der durchschnittliche Verbrauch im Referenzjahr 2016 in Deutschland auf 34 Einwegbecher für Heißgetränke pro Person pro Jahr.
»Qapirangajuq: Inuit Knowledge and Climate Change«
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die globale Durchschnittstemperatur bereits 1°C über dem vorindustriellen Niveau liegt. Nach Angaben des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. steigt sie um 0,17 Kelvin pro Jahrzehnt an. An vielen Orten verändert sich das lokale Klima seit vielen Jahren. In einem Dokumentarfilm von 2010 berichten Inuit wie sich in ihrer nordkanadischen Heimat die globale Erwärmung auswirkt.